Vergangene Woche habe ich den BCM Summit besucht und interessante Vorträge gesehen.
Meine Learnings in der Übersicht:
Business Continuity Insights
1️⃣ Es gibt Unternehmen die sich bereits ernsthaft auf Stromausfallszenarien vorbereiten. Dabei ist es sinnvoll alle Mitarbeiter bezüglich der Thematik zu adressieren, um mögliche Ressourcen und Bereitschaftswillen abzufragen. Vorräte sollten angelegt werden und Prozesse vorgedacht werden. Denn neben der Verpflegung braucht es auch Schicht- und Betreuungskonzepte sowie Transportpläne.
2️⃣ Woran ein Business Continuity Management System in Unternehmen scheitert: Kompetenz, Führung & Integration. Es ist Aufgabe der Sicherheitsmanager vor der Implementierung Aufklärung zu betreiben welche Rahmenbedingungen (Budget und Personal) ein BCMS im Unternehmen braucht um wirksam sein zu können. BCM ist kein Projekt. Aufgebautes Personal kann nach Einführung nicht auf einen „Alibi-Manager“ reduziert werden.
3️⃣ Sicherheitsmanager sollten über ein Skill-Set im Bereich Marketing&Sales verfügen. Sicherheit im Unternehmen muss „verkauft“ werden.
📄Die Prämien der Sachversicherung und Betriebsunterbrechungsversicherung (inkl. Cyber-BU) lassen sich durch BCM-Maßnahmen tatsächlich verringern. Damit spart BCM schon vor seinem tatsächlichen „Einsatz“ bares Geld. Das ist wiederum eines der für Sicherheitsmanager benötigten Argumente gegenüber der Geschäftsführung mit der Implementierung zu beginnen.
💡OSINT kann für das BCM genutzt werden, insbesondere im Bereich Risk Analysis. Wichtig ist eine Richtlinie zur Eingabe von Daten und Informationen in Tools wie ChatGPT oder andere Systeme.
✅ Randnotiz: Tolle Vorträge von der nextGeneration der Sicherheitsmanager gesehen. Forecast: Die Sicherheit wird weiblicher.
Bild: Beim Heimflug konnte ich noch einen tollen Blick durch die lichte Wolkendecke auf das beleuchtete Hamburg genießen.